Unsere Forschung
Pfade der Industrietransformation

Um Treibhausgasneutralität in Deutschland bis zum Jahr 2045 erreichen zu können, wird sich auch der Industriesektor in den kommenden rund 20 Jahren tiefgreifend transformieren müssen. Damit die Politik in der Lage ist, die notwendigen Rahmenbedingungen für diese Transformation zu schaffen und Unternehmen ihre Investitionsentscheidungen rechtzeitig in Richtung einer klimaneutralen Zukunft ausrichten können, sind Kenntnisse darüber notwendig, wie die Industrie in Deutschland in einem klimaneutralen System aussehen könnte. In SCI4climate.NRW entwickeln und vertiefen wir diese Kenntnisse. Dabei untersuchen wir zum einen, wie die deutsche Industrie – mitsamt ihren internationalen Verflechtungen – im Jahr 2045 aussehen könnte. Zum anderen zeigen wir, welche Schritte zu diesem Zielbild führen, also wie plausible Transformationspfade zu einer klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Industrie in NRW und Deutschland aussehen könnten.

 

Wir untersuchen unter anderem die folgenden Forschungsfragen:

Zukünftige Bedeutung von “Renewables Pull”

Welchen Einfluss wird die im Vergleich mit Deutschland größere Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien in vielen Weltregionen auf die zukünftige inländische Produktion energieintensiver Grundstoffe wie Stahl oder Glas haben? Und inwieweit könnten auch nachgelagerte Wertschöpfungsstufen (z. B. die stahlverarbeitende Industrie) von Verlagerungen infolge dieses “Renewables-Pull”-Effekts betroffen sein?

Vorstellungen zur Industrietransformation

Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede finden sich in verschiedenen aktuellen Klimaschutzszenarien hinsichtlich der Transformation des Industriesektors in Deutschland? Lassen sich aus solch einer Meta-Analyse „robuste Elemente“ ableiten, also Elemente, die nach aktuellem Wissensstand auf jeden Fall benötigt werden, um eine klimaneutrale Industrie bis 2045 erreichen zu können?

Zukunft der chemischen Industrie in Deutschland:

Wie groß könnte die zukünftige Rolle von chemischem Recycling sein? Wie stark setzen wir zukünftig auf erneuerbaren-basierte Rohstoffe als Ausgangsbasis für die Produktion von Chemikalien? Und welche Rolle werden die Standorte der deutschen chemischen Industrie bis Mitte des Jahrhunderts im internationalen Handel spielen?

Aktuelles

Studie
Minus 65 Prozent bis 2030 – Sind wir beim Klimaschutz auf Kurs?
Artikel
Die Rolle der Abwärme in Klimaschutzszenarien
IW-Kurzbericht
Renewables Pull: Zieht die Grundstoffindustrie Sonne und Wind hinterher?

Ansprechpersonen

Dr. Sascha Samadi
Wuppertal Institut / Co-Leiter des Forschungsbereichs Sektoren und Technologien
0202 2492-107
sascha.samadi@wupperinst.org
Website
Andreas Fischer
Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. / Economist für Energie und Klimapolitik
0221 4981-402
fischer@iwkoeln.de
Website
Kontakt
Dr. Anna Leipprand 0202 2492-324
anna.leipprand@wupperinst.org
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