Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von SCI4climate.NRW erarbeiten gemeinsam mit dem Team der IN4climate.NRW-Geschäftsstelle sowie Industrievertreter*innen die Publikationen der Initiative IN4climate.NRW.
Das Ziel der bereits angelaufenen Transformation der deutschen Stahlindustrie ist es, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen fossile CO2-Emissionen vollständig vermieden werden. Während die Sekundär-Stahlerzeugung im EAF mit steigendem Anteil an „grünem“ Strom aus erneuerbaren Quellen „automatisch“ sukzessive klimaneutraler wird, bedarf es bei der Primär- Stahlerzeugung zur Erreichung der Klimaneutralität eines Technologieumbruches. In erster Linie soll bei den zukünftigen Prozessen fossiler Kohlenstoff vollständig durch klimaneutrale, alternative Reduktionsmittel oder Energieträger substituiert werden.
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Diese Folien sind Teil eines Vortrags, der Ende Oktober 2025 auf der internationalen wissenschaftlichen Konferenz „Industrial Decarbonization and Hydrogen: The Politics and Economics of Sustainable Structural Transformation“ in Potsdam gehalten wurde. Die Folien fassen die Zwischenergebnisse einer laufenden Untersuchung zusammen, die in Zusammenarbeit zwischen Forschenden des Projekts SCI4climate.NRW und des Projekts Ariadne durchgeführt wird. Ziel der Untersuchung ist es, den aktuellen Wissensstand zum Thema „Renewables Pull“ durch eine systematische Auswertung der verfügbaren begutachteten wissenschaftlichen Literatur zusammenzufassen.
Der vorliegende Foliensatz vergleicht fünf ausgewählte aktuelle Klimaschutzszenarien für Deutschland aus vier verschiedenen Studien in Hinblick auf zentrale Entwicklungen im Energiesystem bis zum Jahr 2045. Die fünf Szenarien sind zwischen November 2023 und März 2025 erschienen und beschreiben unterschiedliche Pfade, wie Klimaneutralität in Deutschland bis zum Jahr 2045 erreicht werden könnte. Die Gegenüberstellung der Szenarien soll aufzeigen, in welchen Bereichen die Studien auf dem Weg zur Klimaneutralität ähnliche Entwicklungen vorsehen und in welchen Bereichen es derzeit noch deutlich abweichende Vorstellungen über die genaue Ausgestaltung der Energiesystemtransformation gibt.
Die Keynote von Katja Witte konzentrierte sich auf die wesentliche Rolle der gesellschaftlichen Unterstützung bei der industriellen Transformation. Sie betonte, dass nicht die Technologie, sondern die Menschen den Wandel vorantreiben – die industrielle Transformation ist nur dann erfolgreich, wenn sie vollständig in umfassendere Prozesse des nachhaltigen Strukturwandels integriert ist.
Die Dekarbonisierung treibt den Strukturwandel auf dem deutschen Arbeitsmarkt voran, hatte sich aber von 2014 bis 2019 noch nicht spürbar auf die Löhne der besonders betroffenen Beschäftigten ausgewirkt. Obwohl deren durchschnittliche Tagesentgelte initial niedriger waren, verbesserte sich die Lohnsituation für exponierte Arbeitskräfte, die nach über 60 Tagen Arbeitslosigkeit den Betrieb wechselten, im Vergleich zu ähnlich betroffenen, nicht exponierten Arbeitnehmern. Diese Entwicklung führte sogar zu einer Verringerung der Lohnlücke. Insgesamt liefert die Dekarbonisierung für diesen Zeitraum noch keinen signifikanten Erklärungsbeitrag für Lohnunterschiede zwischen den Gruppen.
Forschung und Entwicklung (F&E) spielen eine zentrale Rolle beim Erreichen der Klimaziele und der Reduktion von Treibhausgasemissionen, zukunftsweisende Technologien befinden sich jedoch noch in einem frühen Entwicklungsstadium. In einer Vorläuferstudie zu diesem Bericht wurde die Relevanz von F&E zum Erreichen der Klimaziele bereits hervorgehoben. Aufbauend auf der bereits veröffentlichten Studie richtet der vorliegende Bericht nun den Fokus auf den internationalen Raum, um Lösungsansätze aus wissenschaftlichen Studien sowie Good Practice Beispiele politischer Maßnahmen aus dem Ausland zu untersuchen. Ziel ist es, aus internationalen Studien wertvolle Hinweise zur Überwindung der in der Vorstudie identifizierten Hemmnisse zu gewinnen.
Die Unternehmenslandschaft in Nordrhein-Westfalen (NRW) zeichnet sich durch einen hohen Anteil an produzierendem Gewerbe und energieintensiver Industrie aus. Gleichzeitig ist NRW aufgrund seiner hohen Bevölkerungsdichte durch urbane Strukturen und eine relativ hohe Dichte an Wärmenetzen geprägt. Diese Umstände bieten zahlreiche Möglichkeiten, industrielle Abwärme für die kommunale Wärmeplanung (KWP) und Wärmewende nutzbar zu machen. Das Wuppertal Institut hat im Rahmen des Forschungsprojekts „SCI4climate.NRW” den Bericht „Industrielle Abwärme im Kontext der kommunalen Wärmewende – Aufgaben, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für die Kommunen in NRW“ veröffentlicht. Der nachfolgende Beitrag fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Dieser Vortrag beleuchtet die Bedeutung von Leitmärkten für die Förderung einer zirkulären Wirtschaft. Er definiert die Dimensionen und Stufen von zirkulären Leitmärkten, diskutiert die Zielsetzungen und betrachtet die Rolle der EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR) bei der Festlegung von Kriterien für nachhaltige Produkte.